Am ASG treffen zukünftige Landwirte auf zukünftige Verbraucher!

Oder umgekehrt. Egal! Wichtig ist, dass dieses Treffen stattfand. Studierende der benachbarten Landwirtschaftsschule besuchten das Adalbert-Stifter-Gymnasium. Aufgeteilt auf die 10. Klassen berichteten die jungen, äußerst engagierten angehenden Landwirtschaftsmeister/innen von ihrem Arbeitsalltag. Sie gaben auch einen Einblick darüber, welche Investitionen ein Landwirt tätigen muss und mit welchen Zuschüssen er planen kann. An konkreten Beispielen wurde deutlich, wie viel ein Bauer für seine Produkte erhält. So bekommt er von einer Semmel, die 40 ct koste, 2ct für den darin enthaltenen Weizen. Von einem Kilo Schweinefleisch, für das man durchschnittlich 5,60 € bezahle, verbleiben ihm ca. 1,40 Euro. Dass ein Leben und Überleben als Landwirt letztendlich nur über die Produktion von Masse möglich ist, wurde hier jedem Schüler als zukünftigem Verbraucher bewusst. Klar gestellt wurde auch, dass die junge Generation der Landwirte, genauso wie schon ihre Eltern, gerne noch mehr für das Tierwohl und die Umwelt tun würden, dies aber nur möglich ist, wenn auch der Verbraucher bereit ist, für die wertvollen Produkte mehr zu bezahlen.

Zum Schluss appellierten die Landwirte an unsere Schülerinnen und Schüler grundsätzlich nicht über sie, sondern mit ihnen zu sprechen. Am ASG wurde dies möglich gemacht. In Zeiten von Volksbegehren über die Artenvielfalt wichtiger denn je. 

Ulrike Kohlpaintner