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Die Schülerinnen und Schüler des W-Seminars Wirtschaft und Recht konnten sich über den Besuch von Herrn Leo Schwaiberger freuen, der als regional agierender Lebensmittelhändler vier Edeka-Märkte im südöstlichen Bayern betreibt. Herr Schwaiberger ist selbstständiger Einzelhändler, der an die Edeka-Gruppe angeschlossen ist. Seine vier Märkte (zwei in Passau, einer in Tiefenbach, einer in Waldkirchen) verfügen insgesamt über eine Verkaufsfläche von 9100 m2und bieten ca. 300 Beschäftigten einen Arbeitsplatz. Da das Rahmenthema des W-Seminars „Märkte und Marketing in einer konsumorientierten Gesellschaft“ lautet, hatten die ASGler mit Herrn Schwaiberger einen ausgesprochen kompetenten Gesprächspartner vor sich, der einerseits professionell über sein Unternehmen referierte, andererseits aber auch bereitwillig Fragen zum Leitbild seiner Geschäftsführung, seinen Werbekampagnen, seinem Tagesablauf, seinem Werdegang und seiner Freizeitgestaltung beantwortete.

Bei seinen Edeka-Geschäften setzt der Unternehmer auf ein breit aufgestelltes Sortiment, das aus mehreren tausend Produkten besteht. Schwerpunkte stellen die Bereiche Obst und Gemüse, Fleisch und Wurst, Fisch, Molkerei-Artikel und Käse dar. Mit „Qualität“, „Regionalität“, „Fachkompetenz“ und „Frische“ möchte Herr Schwaiberger seine Kunden überzeugen und langfristig an sein Geschäft binden. Einkaufen soll nach seiner Philosophie ein Erlebnis sein und nicht nur ein reiner Kaufvorgang. Dabei findet man in seinem Sortiment sowohl exotische wie auch einheimische, regionale Produkte. Besonderen Wert legt der Unternehmer auch auf ein gutes Betriebsklima, denn nur dann sei es möglich, den Kunden eine Wohlfühlatmosphäre zu verschaffen.

Eigentlich wollte Herr Schwaiberger beruflich einen gänzlich anderen Weg (Universitätslaufbahn) einschlagen, entschied sich aber 1991 das väterliche Geschäft in Tiefenbach zu übernehmen – seinen eigenen Worten nach die beste Entscheidung seines Lebens. 

Hinsichtlich der beruflichen Entscheidung gab er unseren Schülerinnen und Schülern den Rat, sich intensiv Gedanken darüber zu machen, was ihnen wirklich Spaß macht und worin sie gut sind. Nur dann könne es gelingen, Zufriedenheit und Ausgeglichenheit im Beruf zu finden.

Herr Schwaiberger bedankte sich für die Einladung und sprach den ASGlern dahingehend ein großes Kompliment aus, dass die von ihnen gestellten Fragen sehr fundiert und durchdacht gewesen seien.

Cornelia Zwirner