„Bienvenue à Passau“ und „Le Mans – on arrive!” – Schüleraustausch mit Frankreich

Die deutsch-französische Freundschaft (er-)leben konnten zwölf Schülerinnen und Schüler unserer 9. und 10. Jahrgangsstufe zusammen mit ihren neu gewonnenen Freunden vom Lycée Notre Dame Du Mans. Seit 2015 besteht die Partnerschaft des ASG und des JGG Waldkirchen mit dem Lycée, die die Lehrkräfte Heidrun Berger-Asen, Maria Wasmeier, Sonia Heux und Emmanuel Floch, unterstützt von ihren Kolleginnen und Kollegen, nach einer coronabedingten dreijährigen Pause endlich wieder ins echte Leben zurückrufen konnten. Die französischen Gäste besuchten den Unterricht und erkundeten das Haus der bayerischen Geschichte in Regensburg sowie das Deutsche Museum und die Innenstadt von München. In Passau standen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, auf französisch erläutert von unseren Schülerinnen und Schülern, und ein Empfang im Großen Rathaussaal mit Erika Träger auf dem Programm: „Eine Portion Mut“ verlange es, sich in ein fremdes Land zu unbekannten Gasteltern zu wagen, so die Politikerin. Sie selbst habe Französisch in der Schule gelernt, eine Bereicherung als eine der bedeutendsten Sprachen Europas und der Welt. Ein gemeinsames Abschlussessen im Alten Bräuhaus bei Schnitzel und Käsespätzle rundete den Aufenthalt gelungen ab und so fiel der Abschied nach dieser erlebnisreichen Woche schwer, aber wir konnten uns auf den Gegenbesuch in Le Mans zwei Wochen später freuen.

 

 

Mit großem Hallo empfingen uns unsere Austauschpartner am Quai Louis Blanc, direkt unterhalb der Altstadt. Das Wochenende verbrachten wir bei unseren Gastfamilien und unternahmen diverse Ausflüge in und um Le Mans und sogar bis Paris. Am Lycée Notre Dame standen neben der Schulhausführung ein wissenschaftliches Experiment mit dem Foucault’schen Pendel in der Kapelle des Gymnasiums, ein viersprachiges Europa-Projekt (deutsch, französisch, italienisch und spanisch) zu kulturellen Themen und die Kreation eines zweisprachigen Logos für den Schüleraustausch auf dem Programm. Der Streik in Frankreich verhinderte zwar den geplanten Ausflug nach Paris, die faszinierende Klosterinsel Mont Saint Michel und das Meer waren aber eine lohnende Alternative. Außerdem erforschten wir die verwinkelten Gässchen des alten Le Mans und besuchten das Museum „Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans“ – vor allem für die Autoliebhaber und Technikfans unter uns ein besonderes „Schmankerl“. Weitere Höhepunkte waren der Besuch des Schlosses von Amboise und der Wahlheimat Leonardo da Vincis im benachbarten Clos Lucé, wo unsere Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Austauschpartnern in verschiedenen Atéliers Musik und Tanz, Kalligraphie und Malkunst der Renaissance kennenlernen und ausprobieren konnten.

 

Der Neustart nach der langen Durststrecke ist gelungen und der nächste Schüleraustausch im Oktober schon in Planung.

Heidrun Berger-Asen