Erfolgreiche Fundrasing-Aktion am ASG in Kooperation mit dem kath. Hilfswerk missio München

Mehr als 2000€ konnten die Schüler*innen des P-Seminars  Q12 mit Leitfach Katholische Religionslehre am Adalbert-Stifter-Gymnasium in der letzten Woche an Vertreter von missio München übergeben. Mit dem Geld unterstützen die Jugendlichen das Schutzzentrum Hablondawani auf den Philippinen.


Solidarisch handeln und Zusammengehörigkeit erfahren

Die Zusammenarbeit zwischen missio München und dem P-Seminar verlief über mehr als ein Schuljahr hinweg. In gemeinsamen Videokonferenzen wurden die Jugendlichen für globale Ungerechtigkeit sensibilisiert. Sie setzten sich mit Ursachen und Folgen ungerechter Strukturen weltweit auseinander und beschäftigten sich auch mit konkreten Beispielen, wie der Situation von Kindern und Jugendlichen in den Goldminen Burkina Fasos, dem Alltag von Menschen mit Behinderung in Tansania oder der Stellung von Mädchen und Frauen in Indien. Dabei wurde klar, dass wir durch unseren hohen Lebensstandard indirekt ungerechte Strukturen gerade in Ländern des globalen Südens fördern.Besonders lohnend für die Schüler*innen des P-Seminars unter der Leitung von StD Stefan Jany waren die beiden Besuche in der Zentrale von missio München. Aus erster Hand erfuhren sie dort u.a., wie die Mitarbeiter des Hilfswerks Fundraising-Aktivitäten initiieren und begleiten.

Mit dem wichtigen Know-how ausgestattet ging es für die Jugendlichen nun darum, eines der vielen von missio unterstützten Projekte auszuwählen und dieses mit einer eigenen Spendenaktion zu unterstützen. Die Wahl viel auf das Schutzzentrum Hablondawani in Naga City, einer Stadt im nordöstlichen Teil der Philippinen. Die Ordensschwestern vom Guten Hirten kümmern sich dort seit 1993 um missbrauchte und traumatisierte Kinder. Diese finden bei den Schwestern liebevolle Aufnahme, Therapie, Fürsorge und eine Gemeinschaft. Jährlich versuchen mehr als 100 Mädchen und Jungen in diesem Zentrum Hilfe zu finden. Neben der Betreuung von Kindern, die bereits Opfer von Gewalt geworden sind, versuchen die Ordensschwestern u.a. durch Beratung und Unterstützung künftige Taten zu verhindern.


Im Vorfeld der Spendenaktion ist es den Teilnehmern des P-Seminars gelungen, andere Schüler*innen mit ihrem Engagement für Hablondawani anzustecken. In  selbst geplanten Unterrichtseinheiten informierten sie insbesondere Schüler*innen der Unterstufe über das Projekt und die Situation von Kindern bzw. Jugendlichen auf den Philippinen.

Anstatt eines großen Spendenaktionstags, der Corona bedingt nicht stattfinden konnte, wurde schließlich eine große Online-Spendenaktion gestartet. Mit einem selbst gedrehten Video, selbst geschriebene Texten und Spendenbriefen ist es gelungen die ganze Schulfamilie des ASG für die Aktion zu begeistern. Auf diese Weise kam ein großartiges Ergebnis zustande. Insgesamt 2043 € konnten als finanzielle Unterstützung für Hablondawani gesammelt werden. Durch ihren großen Einsatz konnten die Teilnehmer des P-Seminars tatkräftig zu einer gerechteren Welt beitragen. Den eindrucksvollen Abschluss der gemeinsamen Zusammenarbeit mit missio München bildete ein Videocall mit Sr. Francia, der Leiterin des Schutzzentrums auf den Philippinen. Mehr als eine Stunde lang kam es zu einer Begegnung auf Augenhöhe, in der die Schüler*innen viel erfahren haben und ihrerseits viele Fragen stellen durften. Trotz der großen Entfernung fühlte man sich in diesen Minuten ganz nahe. Der Einsatz für eine gerechtere Welt verbindet.