Fasten(zeit) für unser Klima!

„Schwimmt nicht mit dem Strom, sondern macht
euch von den Strukturen dieser Zeit frei,
indem ihr euer Denken erneuert.
So wird euch deutlich, was Gott will:
das Gute, das, was Gott Freude macht,
das Vollkommene.“

(Röm 12, Bibel in gerechter Sprache)

Die christliche Fastenzeit ruft seit jeher Menschen dazu auf, einmal innezuhalten, seine alltägliche Lebensweise zu überdenken und natürlich auch Verzicht zu üben. Aus diesen Beweggründen riefen in der Fastenzeit die Fachschaften evangelische und katholische Religion zusammen mit der Nachhaltigkeits-AG unsere gesamte Schulfamilie dazu auf, gemeinsam einen Beitrag zu mehr Klimaschutz und Klimagerechtigkeit zu leisten.

Gleich nach den Faschingsferien wurden alle ASGler dazu aufgefordert, ihren persönlichen ökologischen Fußabdruck zu bestimmen und diesen auch in der Aula auf einer Skala auf einem überdimensionalen Fuß zu positionieren. So war nicht nur eine persönliche Einordnung, sondern auch gleich ein Vergleich zur ökologischen Lebensweise der anderen gegeben.

Durch ein nachhaltig produziertes Baumwollarmband konnte jeder seine persönliche Teilnahme am ASG-Klimafasten zum Ausdruck bringen und – nicht weniger wichtig – so auch eine persönliche Erinnerungsstütze als Begleitung durch die Fastenzeit bei sich tragen.

Zu den verschiedenen Wochenthemen „Energie“, „Lebensmittel“, „Elektronikkonsum“, „Mobilität“ und „Plastikfreies Leben“ gab es zu Beginn einer jeden Woche eine kurze Sachinformation, wie etwa, dass zwei mittelgroße Atomkraftwerke ein ganzes Jahr nur für die Produktion unseres Standby-Stroms laufen müssen. Daran anknüpfend steckten sich dann alle Klimafastenden vorgegebene, unterschiedlich fordernde Ziele für die laufende Woche, z.B. das Handy nicht über Nacht zu laden.

Leider konnten wir das Klimafasten aufgrund der Coronakrise nicht gemeinsam in der Schule abschließen. Doch auch Zuhause wurden die SchülerInnen von ihren Religionslehrern mit den Klimafasten-Zielen der jeweiligen Woche versorgt und hatten so die Chance, diese an die ungeplanten Umstände anzupassen. Erfreulicherweise hat sich das ein oder andere Klimaziel durch die Coronazeit „ganz von alleine“ erfüllt, wie etwa das Einsparen unnötiger Autofahrten.

Wir freuen uns auf eine Fortsetzung unseres Klimafastens im nächsten Schuljahr und hoffen, dass dieses Projekt wieder von so vielen Mitgliedern unserer Schule mitgetragen werden wird!

Maria Gubisch