Ukraineklasse des ASG besucht Dom und Dombauhütte

Die Brückenklasse der ukrainischen Schüler am ASG erhält natürlich vornehmlich Deutschunterricht, so dass die Kinder und Jugendlichen baldmöglichst in eine reguläre Klasse integriert werden. In diesem Schuljahr bietet das Adalbert-Stifter-Gymnasium für die Schülerinnen und Schüler, die eine Altersspanne von 10 bis 20 Jahren umfassen, auch Unterricht im Fach Kunst an.

Um eine Verbindung zur Kulturgeschichte der Stadt herzustellen, stand in diesem Zusammenhang ein Besuch des Passauer Doms, der Dombauhütte und dem Rathaus auf dem selbst erstellten Lehrplan.

Noch bestehende sprachliche Barrieren wurden mithilfe eines Zeichenblocks überwunden, auf dem der Kunstlehrer Florian Oberhansl skizzenhaft-bildliche Erklärungen zur Baugeschichte und Bedeutung des Passauer Doms festhielt. Die Verbindung zur Passauer Dombauhütte – Oberhansl hatte dort einstmals eine Steinmetzausbildung absolviert und neben dem Studium als Geselle gearbeitet – bescherte den ukrainischen Schülern intime Einblicke in die Arbeitsweise der Steinrestaurierung sowie Konservierung des gotischen Chorteils. Ein Mitarbeiter der Dombauhütte nahm sich Zeit, die Gäste zu begrüßen und ihnen hautnahe Erlebnisse zu bescheren. Sie durften nämlich mit dem Aufzug in die oberen Etagen fahren und dort die Restaurierungsarbeit der Steinmetze bestaunen.

Die zwölf Ukrainer und Ukrainerinnen waren mit größtem Interesse, Staunen und Faszination bei der Exkursion dabei. „Hoffentlich rückt dadurch meine Heimatstadt Passau, der jetzige Lebensort der Kinder und Jugendlichen ein wenig näher“, so der Kunstlehrer. „Auf jeden Fall war es für alle Beteiligten ein informativer und motivierender Vormittag.“

Foto: Florian Oberhansl