„Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit“ am ASG im Rahmen der Aktionswoche des Kultusministeriums, u.a. Startschuss für Bewerbung zur Umweltschule

Bild: Die Klasse 5c hat zusammen mit Klassenleiter Florian Koller und den drei Tutorinnen aus der 9. Jahrgangsstufe riesigen Spaß beim nachhaltigen und gesunden Frühstück.

 

Schülerinnen und Schüler der Unterstufe haben ihr Klassenzimmer umgeräumt, sitzen nun gemeinsam an einem großen Tisch und frühstücken. Die Lebensmittel wurden von ihnen selbst mitgenommen, ihr Augenmerk galt dabei einer gesunden Ernährung und nachhaltigen Verpackungen. Geleitet wird das bunte Treiben von Tutorinnen und Tutoren aus der Mittel- und Oberstufe, eine Lehrkraft beobachtet das Geschehen und gibt wichtige Tipps. Diese „Klassenfrühstücke“ in der 5. und 6. Jahrgangsstufe waren nur eine von vielen Aktionen, die am Adalbert-Stifter-Gymnasium in der „Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit“ durchgeführt wurden.

„Das Kultusministerium hat auch in diesem Jahr im Oktober eine Projektwoche initiiert, in der die Themen Nachhaltigkeit und Gesundheit eine zentrale Rolle spielen. In diesem Jahr sollte dabei besonders darauf geachtet werden, dass die Kinder und Jugendlichen selbst tätig werden und auch erkennen, dass ihre Initiativen auch wirklich wirken“, so Schulleiter Dr. Wolfgang Holzer. „Zudem können wir in dieser Woche auch Aktionen und Unterrichtsinhalte bündeln, die ansonsten über das Schuljahr verstreut liegen würden. So haben beispielsweise Q12- Schülerinnen und Schüler des Projektseminars „Schulgarten“ im Rahmen der Klassenfrühstücke Vorträge über den Anbau gesunder Lebensmittel im eigenen Garten gehalten. Unter-, Mittel- und Oberstufenschüler waren also im Rahmen des Wochenthemas gemeinsam in einem Klassenzimmer aktiv.“

Im Sinne einer nachhaltigen Schulentwicklung erfolgte außerdem auch der Startschuss für die Bewerbung des ASG als europäische Umweltschule bzw. internationale Nachhaltigkeitsschule. „Wir haben die Projektwoche genutzt, um sowohl im Rahmen unseres engagierten Lehrerteams als auch in ausgewählten Klassen Ideen zu sammeln, diese zu konkretisieren und in einen Gesamtplan einzuordnen, der die Bewerbung zum Erfolg führen soll,“ so die Initiatorin, Chemie- und Biologielehrerin Lena Middendorf. „Ein für uns wichtiges Thema ist z.B. der nachhaltige Umgang mit Bekleidung. Konkret sollen nun in nächster Zeit Kleiderspenden gesammelt und Kleidertauschaktionen durchgeführt werden. Schritt für Schritt machen wir uns damit auf den Weg, die anspruchsvollen Ziele, die mit der Bewerbung verbunden sind, zu erreichen.“

Eine weitere Aktion, bei der Schülerinnen und Schüler merken, dass ihre eigene Meinung wichtig ist und auch gehört wird, sind die so genannten Klassenratsstunden, die verstärkt in dieser Woche durchgeführt wurden. „Seit letztem Schuljahr sind diese Stunden, die in regelmäßigen Abständen in den normalen Unterrichtstag eingebettet werden, fester Bestandteil im pädagogischen Programm des ASG,“ so Beratungslehrerin Barbara Grimm. „Die Kinder und Jugendlichen organisieren sie selbst, legen die Inhalte fest und können auch Wünsche und Anregungen an die Klassenleitungen weitergeben – und das klappt super. Nun haben wir wieder begonnen und werden dieses Projekt auch weiterführen.“

Auch im so genannten normalen Unterricht wurde auf den Inhalt der Projektwoche eingegangen. Hier lauteten die Themen z.B. „Bestimmung des Zuckergehalts von Süßigkeiten“ in der Unterstufe oder, erweitert für den Oberstufenunterricht „Analyse von Lebensmittelinhaltsstoffen als Grundlage einer gesunden Ernährung“. Sehr konkret wurde das Thema Nachhaltigkeit in einem Gang der Schule. Gebastelte“ ökologische Fußabdrücke“ machten wichtige Zusammenhänge im wahrsten Sinne des Wortes sichtbar und begehbar – genauso wie die Schwerpunktsetzung auf Gesundheit und Nachhaltigkeit in der gesamten Unterrichtswoche.