Im Zeichen von Respekt und Toleranz gegenüber Minderheiten – das ASG zu Gast beim ROTARY-Benefizabend mit Charlotte Knobloch

Eine ehrenvolle Einladung zu einem besonderen Benefizabend erhielt unser Gymnasium vom ROTARY CLUB PASSAU, persönlich unserem Schulleiter Herrn Kraus überbracht vom örtlichen Präsidenten WALTER KEILBART. Gerade noch rechtzeitig vor Inkrafttreten der diversen Corona-Lockdowns durfte die Veranstaltung in der vollbesetzten Redoute in der geplanten Form stattfinden. Das hieß vor allem auch, dass die beiden Ehrengäste anreisen konnten: CHARLOTTE KNOBLOCH, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde von München und Oberbayern, und ihr Laudator GÜNTHER BECKSTEIN, Bayerischer Ministerpräsident a.D.

Der Abend verstand sich als Demonstration gegen Rechtsextremismus und Terror und für Toleranz und Respekt gegenüber Minderheiten jeder Art, vor allem aber gegenüber religiösen Gruppen – weltweit und gerade auch, am Beispiel der Menschen jüdischen Glaubens, in Deutschland. Ein Phänomen, das im Holocaust der Nazis seinen auch im globalen Maßstab welthistorischen Höhepunkt fand, das jedoch leider auch von peinlicher Aktualität ist, wie nicht nur der kurz vor der Veranstaltung stattgefundene Anschlag auf die Synagoge in Halle a.d. Saale zeigte.

Frau Knobloch, ehemals auch langjährige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, hinterließ bei ihrer Ansprache tiefen Eindruck gerade bei den jungen Zuhörern: mit ihrer bewegten, von Verfolgung gekennzeichneten Biographie ebenso wie mit ihrem lebenslangen beharrlichen Bemühen um Gerechtigkeit, Sicherheit und Anerkennung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland bis in die unmittelbare Gegenwart hinein.

Die von Herrn Kraus angeführte Delegation des ASG bestand aus fünf Schülerinnen unserer „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“-AG und deren Leiterin Frau Gubisch. Die Gruppe verstand sich als Vertretung für die ganze Schulfamilie – in deren Namen sie auch seit langem mit ihren Aktionen immer wieder dafür sorgt, dass das ASG, so der Rotary-Präsident bei der Übergabe seiner Einladung, „als Schule gilt, die die Prinzipien von Toleranz, Gerechtigkeit und Respekt ganz besonders hochhält in ihrem Schulleben.“

Guntram Kraus