Zwei Monate „Lernen und Lehren zu Hause“ – Das ASG zieht Bilanz

„Dass wir die Aufgaben zusammen erarbeiten und nicht alleine vor dem PC sitzen, das ist viel motivierender. Und es ist nicht so einsam, wenn wir uns zumindest da sehen können“, so das Fazit der Klasse 7b. Seit dem Ende der Osterferien unterrichtet das Adalbert-Stifter-Gymnasium mit Hilfe von Microsoft Teams viele seiner Fächer in Video-Konferenzen und zieht zusammen mit den Schülerinnen und Schülern aller Jahrgangsstufen sowie deren Eltern eine positive Bilanz. So wurden bspw. vor allem in den Sprachen die Klassen geteilt, um eine möglichst individuelle Förderung zu ermöglichen, was insbesondere in den Unterstufen sehr gut aufgenommen wurde. In einer Umfrage, deren Ergebnisse ebenfalls zur Optimierung des „Lernens zu Hause“ genutzt wurden, nahmen insgesamt 2/3 der Eltern des ASG teil. Sie beantworteten Fragen zur Homeschooling-Situation allgemein, zu Umfang von Materialien und benötigtem Zeitaufwand, Verfügbarkeit von Endgeräten und schnellem Internet sowie den genutzten Plattformen wie Teams oder mebis oder der Betreuung durch die Lehrkräfte. Das Fazit: ca. 70% der Befragten äußerten sich zufrieden mit der Arbeit des ASG, den Video-Unterricht bewerteten sogar knapp 90 % mit gut oder sehr gut. Zudem benötigten rund 75 % der Kinder höchstens gelegentlich die Hilfe ihrer Eltern bei den gestellten Aufgaben, lediglich 14 % hatten beim Lernen zu Hause Schwierigkeiten. „Hier bewährt sich, dass wir über die Telefon- und Chatfunktion nahezu ganztägig erreichbar sind. Unsere Schülerinnen und Schüler können Fragen stellen und erhalten Feedback zu den von uns korrigierten Arbeitsaufträgen und Übungsaufsätzen“, erklärt Heidrun Berger-Asen (Deutsch, Französisch).

Zufrieden mit dem Umfrageergebnis ist auch Dr. Holger Megies (Englisch, Geographie): „Wir sind eine moderne, technik-affine Schule, die sich zu helfen weiß und konsequent vorangeht, um unsere Schülerinnen und Schüler von der 5. bis zur 12. Klasse in dieser schwierigen Zeit so gut es geht zu fördern. Natürlich gab und gibt es gelegentlich auch Aspekte, die noch ausbaufähig sind, wir lernen hier alle täglich dazu. Bedenkt man jedoch die kurze Zeit, in der der gesamte Unterricht in die Arbeitszimmer zu Hause verlegt werden musste, sind solche Reibungsverluste verständlich, sie sollten aber selbstredend behoben werden,“ so sein Anliegen und das seiner Kolleginnen und Kollegen. Großer Dank gebührt auch den Eltern aus der IT-Branche, die sich gegenseitig mit Tutorials unterstützen und auch der Schule bei organisatorischen Problemen unter die Arme greifen.

Jetzt nach den Ferien wird es natürlich organisatorisch sehr spannend, erläutert Dr. Megies: „Meine Stunden in der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten konnten als Video-Unterricht fast alle so stattfinden, wie sie im Stundenplan gestanden hätten. Nach den Ferien, wenn alle Klassen wieder in den Präsenzunterricht zurückkehren, werden wir die Kombination aus Präsenzunterricht und Lernen zuhause wieder neu organisieren müssen.“