„Mach dein Handy nicht zur Waffe!“ Klasse 10 b trifft Justizminister Georg Eisenreich

In den vergangenen Jahren gab es an bayerischen Schulen immer wieder Fälle, in denen strafbare Inhalte über Netzwerke und Chats verbreitet wurden. Das bayerische Justizministerium hat daher die Aufklärungskampagne „Mach dein Handy nicht zur Waffe!“ gestartet. Zu einer entsprechenden Informationsveranstaltung am Landgericht Passau war die Klasse 10 b Ende des letzten Schuljahres eingeladen. Das Adalbert-Stifter- Gymnasium wurde ausgewählt, weil an unserer Schule auch einige Schülerrichterinnen und Schülerrichter tätig sind. Diese befassen sich im Auftrag der Staatsanwaltschaft Passau mit Straftaten Jugendlicher, etwa Ladendiebstahl, Cybermobbing oder Sachbeschädigung und sprechen entsprechende Urteile.

Zunächst stellte Jugend-Staatsanwalt Thomas Rappenglix das Projekt vor und zeigte ein sehenswertes,  zweiminütiges Video, das vom Ministerium gemeinsam mit Falco Punch, einem der erfolgreichsten deutschen Influencer (25, fast zehn Millionen Follower bei TikTok) entwickelt wurde. Daneben bietet eine eigene Website den Jugendlichen Informationen über strafbare Inhalte auf Schülerhandys. Die Website inklusive Video ist unter der URL www.machdeinhandynichtzurwaffe.de abrufbar.

Bayerns Justizminister Georg Eisenreich bei der Veranstaltung: “Kinder und Jugendliche sind viel in Schülerchats und sozialen Netzwerken unterwegs. Die Pandemie hat das verstärkt. Ein Problem: Unsere Staatsanwaltschaften werden immer häufiger mit strafbaren Inhalten auf Handys konfrontiert. Schüler sind sich oft nicht bewusst, wie schnell sie eine strafbare Handlung mit dem Handy begehen können und unterschätzen die Folgen. Deshalb wollen wir die Schülerinnen und Schüler für das Thema sensibilisieren und einen Beitrag zur Prävention leisten. Wir wollen Schüler vor Straftaten und Strafverfahren schützen.”

Justizminister Georg Eisenreich informiert die Klasse 10 b über die Aktion „Mach dein Handy nicht zur Waffe!“

In der anschließenden, angeregten Fragerunde zeigte sich, dass die Schülerinnen und Schüler (unter ihnen auch ein aktiver Schülerrichter) schon recht fit darin sind, was strafbar ist und was nicht.

Die Veranstaltung bot insgesamt einen sehr guten, jugendnah aufbereiteten und sensibilisierenden Einblick in die Thematik, zudem freute sich die Klasse natürlich auch über die Gelegenheit, einen bayerischen Staatsminister „hautnah“ kennenzulernen.