Religionsklasse des ASG fordert: „Kinder dürfen nicht als Soldaten missbraucht werden!“

Schuberl unterstützt Initiative unserer Schülerinnen und Schüler

Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind weltweit noch immer bis zu 250.000 Kindersoldaten im Einsatz. Am Red-Hand-Day übergeben viele junge Menschen einen Abdruck ihrer Hand an Politikerinnen und Politiker, um das Schicksal von Kindersoldaten anzumahnen. Weltweit wurden am 2. Februar über 450.000 Rote-Hand-Abdrücke an Politikerinnen und Politiker geschickt.

Davon inspiriert, schickten Schülerinnen und Schüler der Religionsklasse 6ab des Adalbert-Stifter-Gymnasiums ihre Handabrücke an den Landtagsabgeordneten Toni Schuberl (Grüne).

Mit einem Forderungskatalog untermauerten die ASGler ihr Anliegen. Im Religionsunterricht hatten sie sich intensiv mit den Lebensbedingungen von Kindern in aller Welt beschäftigt, insbesondere mit den vielen Kindern, die als billige Arbeitskräfte ausgebeutet oder als Soldaten missbraucht werden. Unter anderem fordern sie, dass unter 18jährige nirgendwo auf der Welt in eine Armee eingezogen werden und dass Verantwortliche in Staaten, in denen es Kindersoldaten gibt, öffentlich geächtet und bestraft werden. Schuberl, der mit einer Videobotschaft antwortete, freute sich über die Initiative der Schülerinnen und Schüler und sicherte ihnen seine Unterstützung zu. Dass jüngst ein Kriegsverbrecher, der Kinder zum Kämpfen gezwungen hat, vom internationalen Strafgerichtshof verurteilt wurde, begrüßt Schuberl: „Das zeigt, dass die internationale Staatengemeinschaft solche Verbrechen nicht akzeptiert.“

Auch die Forderung, dass ehemalige Kindersoldaten in Deutschland Asyl erhalten, medizinisch wie psychologisch betreut werden und dass Deutschland keine Waffen mehr in Krisenregionen exportiert, in denen Kindersoldaten eingesetzt werden, unterstützt Schuberl. „Diese Dinge müssen wir in Deutschland umsetzen, denn wir müssen dort helfen, wo wir können und dürfen die Verantwortung nicht auf andere Länder schieben.“

 

Andrea Carl